Trinkhörner sind seit dem Alterum in verschiedenen Kulturen beliebte Trinkgefässe und werden bis heute für Mittelalter Märkte und Lagerleben eingesetzt.
Das Rohmaterial für die Trinkhörner kommt aus Indien, Afrika oder Südamerika, wo es Rinderrassen und Wasserbüffel mit entsprechend langen Hörnern gibt.
Das Horn für Horn-Erzeugnisse ist ein Nebenprodukt der regulären Fleischverwertung und wird in Deutschland mit viel Aufwand weiterverarbeitet. Das Horn wird hierzu ausgekocht, geschliffen, poliert, abgeledert und lackiert. Eine Versiegelung mit lebensmittelechtem Lack gewährleistet einen unbeschwerten Trinkgenuss.
Damit man noch lange Freude am eigenen Trinkhorn hat, sollte man gewisse Punkte beachten und das Trinkhorn gut reinigen und pflegen.
Tipps zur Reinigung von Trinkörnern
- Ein Trinkhorn sollte wenn möglich direkt nach Gebrauch mit lauwarmem Wasser ausgespült werden.
- Bei langen und geschwungenen Hörnern kann für die Reinigung eine Flaschenbürste verwendet werden. Beachtet das die Bürste fein und nicht grob ist, damit das Horn nicht beschädigt wird.
- Nach der Reinigung das Horn mit einem Lappen trockenreiben und mit mit der Öffnung nach unten aufstellen, damit das restliche Wasser nach unten fliessen kann.
- Zum erhalt der glatten und glänzenden Aussenfläche kann das Horn mit Pflanzenöl eingerieben und poliert werden. Mit einem weichem Tuch kann nach ein paar Stunden das restliche Öl entfernt werden.
- Sollte der Eigengeruch eines Horn stören oder nach dem Reinigen auftreten, können Reinigungs-Taps für Zahnprotesen verwendet werden.
- Trinkhörner sollten grundsätzlich nicht in die Spülmaschine.
Tipps zur Pflege von Trinkhörnern
- Keine säurehaltigen Getränke einfüllen, denn die Säure greift das Horn und die Lackversiegelung an.
- Möglichst keine sehr heissen- und Getränke mit Kohlensäure einfüllen, je nach Qualität der Versiegelung kann sich diese ablösen oder beschädigen. Warmer Met ist kein Problem.
- Das Horn nicht stundenlang einweichen, die Hornfasern könnten dadurch beschädigt werden.
- Nicht über längere Zeit Sonne, Frost, Salz, Laugen, Wasser und Temperaturschwankungen aussetzen.